Ein neuer Park im Quartier: Grünanlage an der Skalitzer Straße eröffnet

Am 22. März 2023 wurde der erste Bauabschnitt der neu gestalteten Grünanlage an der Skalitzer Straße eröffnet.


In einem der dichtest bewohnten Stadtteile Berlins ist jeder Quadratmeter Grünfläche willkommen. Am 22. März wurden an der Skalitzer Straße Ecke Mariannenstraße gleich 5.300 davon durch die Bezirksstadträtin für Verkehr, Grünflächen, Ordnung und Umwelt, Annika Gerold, und Dr. Jochen Lang, Abteilungsleiter des Referat IV bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, feierlich eingeweiht.

Zugegeben, ein ganz neuer Park ist es nicht, dort war schon mal einer: Anfang der 90er Jahre wurde das brachliegende Dreieck zwischen Oranien-, Skalitzer und Mariannenstraße, der “Block 104”, in eine Grünfläche umgewandelt. Hinter einer „Gabionenmauer“ versteckt, entstand dort jedoch eine einschlägige Nutzung und der Park wurde von den Anwohnenden eher gemieden und musste zeitweise sogar geschlossen werden.

2018 konnte mithilfe von Fördermitteln aus dem Förderprogramm „Lebendige Quartiere fördern – Lebendige Zentren und Quartiere“ der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen ein Wettbewerb mit Beteiligungsverfahren für umfangreiche Sanierungen gestartet werden. Die revitalisierte Fläche ist von der Straße gut sichtbar und für verschiedene Nutzendengruppen angelegt.


Die Kinder wünschten sich einen Spielplatz mit einem überdimensionierten Holzbett und drumherum eine gelbe Fahrbahn für Autokisten-Rennen.

Die Nachbarschaft plädierte für eine hohe Aufenthaltsqualität, das bedeutet viele Bänke, es wurden insgesamt 18, aber keine Skaterbahnen - denn die sind laut. Ein einladendes Forum im Zentrum des Parks, mit flachen Steinplatten am Boden, ist groß genug für etwas Bewegung, parallel verlaufende Mäuerchen wurden tribünenartig herum platziert.


Die Einweihungsfeier des 1. Bauabschnitts im neugestalteten Parks geschah mit einem Reigen entzückter Redender, einer Führung über die neue Grünanlage sowie einer kleinen Ausstellung zum Standort und zur Beteiligung bei der Neugestaltung. Die Bezirksstatdrätin für Verkehr, Grünflächen, Ordnung und Umwelt, Annika Gerold, freute sich über die Erholungsfläche mitten im hektischen Stadtteil, der zuständige Mitarbeiter der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Dr. Lang, hob die Einhaltung des Büdgets und des Zeitplans hervor.

Die Leiterin des Fachbereichs Grünflächen im Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, Birgit Beyer, erinnerte an die früher hier verlaufende Zollmauer Berlins und unterstrich die Qualität des Konzepts des beauftragten Landschaftsarchitekturbüros Henningsen. Felix Weisbrich, Leiter des Straßen- und Grünflächenamts, erklärte wie die unterschiedlichen Nutzungen des Parks sich natürlich ausbalancieren sollen und dass der Park vorerst nachts offen bleiben wird. Der Architekt des Parks, Alex Roscher, führte Interessierte durch sein Wirklichkeit gewordenes Konzept. Eine für den Umbau zuständige Mitarbeiterin des bezirklichen Fachbereiches Grünflächen erwähnte wie trostlos der Park-Vorgänger war und von der hohen Kunst, Zeitpläne und Budgets einzuhalten. Nina Franzkoviak, vom Planungsbüro Stattbau, schilderte die mehrstufigen Beteiligungsprozesse und wie sie mit den Wettbewerben und der Umsetzung koordiniert wurden.


Nur einen Namen hat die Grünanlage noch nicht, dafür werden aktuell die Ideen aus der Bevölkerung gesammelt. Am 13. Mai werden die besten Namensvorschläge öffentlich im Park präsentiert und die Favoriten vom Planungsbüro STATTBAU erfasst; die formelle Namensgebung erfolgt durch die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Ende 2023.

Bis Ende 2023 soll auch der 2. Bauabschnitt an der Blockspitze Oranienstraße Ecke Skalitzer Straße fertiggestellt sein. So sieht es aktuell dort noch aus:

Weitere Informationen zum Bauvorhaben: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg